Das Leben ändern – 14 Schritte für Menschen, die an Gott glauben bzw. grundsätzlich spirituell offen sind
1. Akzeptanz: der Situation ins Gesicht sehen.
Wahrscheinlich haben Sie längst erkannt, dass es ein Problem in Ihrem Leben gibt.
Sonst würden Sie hier nicht lesen.
Die Akzeptanz ist der erste Schritt, auch Einsicht genannt. Zur Akzeptanz zählt unmittelbar auch der feste Glaube an die Lösbarkeit des Problems
Analysieren Sie die Lage in der festen Überzeugung, dass es eine Frage des Wie ist, aber nicht des Ob, wie es weitergeht.
2. Glaube im Sinne von felsenfester Überzeugung von der Existenz einer Lösung
Die Lösung für Ihr Problem liegt schon bereit.
Wenn Sie so wollen: in einer Schublade in der Zukunft.
Stellen Sie sich vor, dass Sie die Lösung Ihres Problems und damit die erforderliche Veränderung Ihres Lebensstils auf einen Präsentierteller legen.
Sie brauchen dafür noch nicht zu wissen, wie die Lösung aussieht.
Es reicht, wenn Sie sich vorstellen, dass an einer gut sichtbaren Stelle das Lösungsszenario liegt.
Unscharf noch.
Je näher Sie der Lösung kommen, desto schärfer wird da Bild.
Der Preis für die Schärfe und damit für die Erkennbarkeit des Lösungsbildes ist, dass Sie in Aktion kommen.
3. Aktion – fangen Sie mit den Veränderungen an. Der genaue Plan ergibt sich aus den ersten Schritten
Tragen Sie den Müll raus.
Waschen Sie eine Waschmaschinenladung und hängen Sie die Wäsche auf.
Erledigen Sie sofort drei Anrufe, die Sie schon lange vor sich herschieben.
Der Punkt, an dem eine Person anfängt, sich vorwärtszubewegen, ist der Wendepunkt.
Womöglich haben Sie falsche Entscheidungen getroffen oder die richtigen versäumt.
Auf keinen Fall sollten Sie jetzt ein schlechtes Gewissen aufbauen. Energieräuber!
Sie sollten sich selbst Hochachtung dafür geben, dass Sie Ihr Leben ändern wollen.
Die erforderliche Weisheit wird Ihnen geschenkt werden. In Form von Segen für das, was Sie an segensreichen Aktivitäten starten.
4. Hingabe – treten Sie mit Leidenschaft und Maß für die Veränderungen in Ihrem Leben ein
In ungelösten Problemen ist viel Energie gebunden.
Zum Beispiel, wenn jemand versucht, ein Problem zu verbergen oder zu verheimlichen, auch gegenüber sich selbst. Das kostet enorm viel Kraft-
Energie wird aber auch sofort freigesetzt. Sobald Sie den Zustand der Starre verändern, kommt Energie in den Fluss.
Sie wird überall wirksam. Widmen Sie sich mit von Herzen kommender Hingabe Ihrem Leben und seiner Verbesserung.
Hier kann Ihnen die Spiritualität helfen. Mit gutem Grund heißt es:
Sich regen bringt Segen.
Sich selbst hingeben – das bedeutet, sich dem Schöpfer allen Lebens (an wen auch immer Sie glauben) zu überlassen und sich auf die volle Unterstützung zu verlassen.
Das befreit Sie auch ganz praktisch von der unsinnigen Idee, alles kontrollieren zu wollen.
Senden Sie also folgende Botschaft an das Leben, das Sie mit Ihrem Verstand nicht begreifen und Ihren Augen nicht sehen können:
Ich verlasse mich darauf, dass in meinem Leben klare Hinweise auftauchen werden: Menschen, Begegungen, Bücher, Informationen.
Sehen Sie dies den Satz „Sich regen bringt Segen“ wie ein Naturgesetz, wie eine vertragliche Zusicherung von Gott gegenüber Ihnen.
Sie müssen sich mit allen Fasern und Atomen Ihres Körpers und mit allen Sinnen darauf einstellen und verlassen, dass von Ihrem Wunsch nach Veränderung eine starke Kraft ausgeht. Ich selbst habe es oft erlebt, dass mir in problematischen, ja sogar ausweglosen Situationen eine geheimnisvolle Kraft geschenkt wurde. Es sind erstaunliche, beglückende Wendungen eingetreten.
Ich erwarte nicht, dass Sie meine Haltung übernehmen – aber ich versichere Ihnen: Ob Sie es glauben oder nicht, es gibt eine große, wohlwollende Kraft in unserem Leben, auch in Ihrem.
5. Selbstakzeptanz
Fällt es uns schon schwer, andere zu akzeptieren – wie soll das dann bei uns selbst gelingen?
Also: Kein einfaches Thema.
Zumindest nicht immer.
Selbstakzeptanz ist schwer, weil Sie gerade dann mit ihrer Notwendigkeit konfrontiert sind, wenn Sie eine schlechte Phase in Ihrem Leben durchmachen.
Sie haben etwas verloren, vielleicht eine Illusion.
Das tut weh.
Der eine fühlt sich in so einer Lage verletzt, der andere verängstigt und wieder einer hoffnungslos.
Selbstakzeptanz ist ein Prozess, der nie aufhört. Es gibt keine bessere Gelegenheit als jetzt, mit bedingungsloser Selbstakzeptanz zu beginnen und sie für alle Zeit beizubehalten.
Denn Sie müssen sich immer wieder aufs Neue annehmen. Das zählt dazu, Ihr Leben zu verändern.
Wie gelangen Sie nun zur Selbstakzeptanz?
Um eine Veränderung herbeizuführen, müssen Sie zuerst akzeptieren, dass Sie die Dinge bzw. Umstände in Ihrem Leben ändern müssen.
Akzeptieren Sie, dass Sie etwas in Ordnung bringen müssen. Das bedeutet nicht, die Hoffnung aufzugeben oder das Scheitern zu akzeptieren; dies ist Teil der Lösung!
Nur weil manches in Ihrem Leben für Sie nicht funktionierte, bedeutet das nicht, dass es so bleiben muss.
Sie können etwas ändern, und solange Sie zuversichtlich und besonnen bleiben, gibt es einen Weg.
Erkennen Sie, wer und was zu Ihrer aktuellen Lebenssituation beigetragen hat
Menschen dazu, andere oder die Umstände für ihre Probleme verantwortlich zu machen.
Selbstverständlich gibt es Ereignisse, die wir nicht kontrollieren können, z. B. eine Erkrankung oder ein Unwetter.
Aber.
Es liegt immer bei uns, wie wir damit umgehen.
Ob wir anfangen, die Sorgen mit Alkohol betrunken zu machen – oder ob wir nüchtern bleiben, uns bewegen und gut ernähren. Und dabei stets den Präsentierteller mit der noch verpackten Lösung im Blick behalten.
6. Die eigenen Fehler betrauern und bedauern
Fehler und verpasste Chancen sind wie Gelegenheiten, die gestorben oder für lange verreist sind.
Das ist traurig.
Agieren Sie das Wissen von Ihren Versäumnissen und Fehlentscheidungen aber nicht mit Zorn auf sich.
Trauern Sie angemessen. Das hat nichts mit Selbstmitleid zu tun. Sagen Sie sich: Unter den damals sichtbaren Voraussetzungen erschien es mir richtig. Aber es war falsch. Ich habe mich leider getäuscht.
Dies ist ein ehrliches Eingeständnis. Das ermöglicht Ihnen ein gutes Weitermachen mit einem erleichterten Herzen.
7. Sich um sich selbst kümmern
Wie sie sich um sich selbst kümmern? Sie lernen, Ihre eigenen Grenzen zu erkennen und Wie wollen Sie sich um sich selbst kümmern? Was tunwenn Sie sich niedergeschlagen oder überfordert fühlen? Lernen Sie, wie Sie auf sich selbst aufpassen und erkennen, wann Sie Hilfe brauchen.
8. Ehrenrunden im Problem einplanen
Der Begriff Ehrenrunde stammt von Dr.med. Gunther Schmidt. Er besagt, dass es keine Rückfälle gibt, sondern eben Ehrenrunden in einem alten, aber womöglich noch stabilen Muster.
Pauschal vergeben Sie sich schon jetzt alles, was nach Wiederholungen eines alten Musters aussehen könnte.
9 Ernährung und Alkohol
Dieser Text ist keine Ernährungsberatung. Sie wissen, worauf es ankommt – und Sie können sich entsprechende Informationen besorgen. Hier als ein Beispiel die Ernährungsambulanz im Universitätsklinikum Frankfurt
10 Freuen Sie sich über Ihre Veränderung innerlich, schon bevor sie ganz vollzogen ist
Es trägt entscheidend dazu bei, die Veränderung Ihres Lebens wirklich umzusetzen: Versetzen Sie sich immer wieder in die freudige Erregung, die Sie verspüren werden, sobald Sie die Veränderungen in Ihrem Leben tatsächlich in die Tat umgesetzt haben. Dies ergänzt das Bild von der Problemlösungsstrategie, die in einiger Entfernung – noch etwas unscharf – auftaucht.
11. Seien Sie dankbar und hilfsbereit
Wenn Sie Ihr Leben ändern, werden Sie Menschen treffen, die von diesen Veränderungen etwas mitbekommen, womöglich selbst betroffen sind. Wer z. B. einen schon lange überflüssig angemieteten Raum kündigt, beeinflusst damit die Vermieter des Raumes.
Seien und bleiben Sie aufgeschlossen und hilfsbereit.
Reichen Sie Ihre Transformation auch an andere weiter.
12 Bleiben Sie aktiv im dankenden Gebet
Schon um Sie vor totaler Erschöpfung und Überforderung zu bewahren: Verlassen Sie sich darauf, dass für Ihre Belange wohlwollend gesorgt ist, während Sie selbst sich dieser Belange annehmen und Ihre Aufgaben umsetzen. Fassen Sie Ihr Handeln in die spirituelle Bereitschaft, Ihrerseits loszulassen, wenn ein Vorgang Ihre Kräfte überschreitet. Seien Sie sicher: Sie sind und bleiben getragen.